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EIN HERZSCHLAGFINALE – OHNE BELOHNUNG

SG Pirna Heidenau vs. HSV Bad Blankenburg 26:27 (12:16)

Es hat am Ende nicht ganz für einen Punkt gereicht – und doch verabschiedeten sich die Eisenbahner mit erhobenem Haupt und unter Applaus von ihrem fantastischen Publikum.

Die Gäste aus Bad Blankenburg erwischten den besseren Start in diese letzte Partie der Saison und führten früh mit 3:1. Doch dann kam der Moment der Lok: Zwei Treffer von Szymon, ein weiteres Tor von Sine, und schließlich Jovan Talevski, der in der 12. Minute zur 5:3-Führung für die Gastgeber einnetzte. Der Funke war übergesprungen – die Eisenbahner führten, die Halle tobte. Doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Nur zwei Minuten später war das Spiel wieder ausgeglichen, und gegen Ende der ersten Halbzeit übernahm Bad Blankenburg erneut das Kommando. Mit einem 12:16-Rückstand ging es für Pirna in die Kabine.

Wer nun jedoch glaubte, das Spiel sei entschieden, sah sich gewaltig getäuscht. Mit Leidenschaft, Kampfgeist und einem unerschütterlichen Willen kamen die Milicevic-Schützlinge zurück aufs Feld – und wie! In der 37. Spielminute war es soweit: 18:17 – Pirna hatte das Spiel gedreht. Was für eine Aufholjagd, was für ein Comeback! Die Halle stand Kopf.

Von da an entwickelte sich ein mitreißender Schlagabtausch – ein Duell auf Augenhöhe. Doch immer wieder, wenn sich Pirna hätte absetzen können, war es der gegnerische Torhüter, der mit starken Paraden das Spiel offenhielt. Und so kam es, wie es der Handball manchmal schreibt: Fünf Sekunden vor Schluss trafen die Gäste zum entscheidenden 26:27. Pirna hatte zwar noch einmal den Ball, doch ein letzter Treffer wollte nicht mehr gelingen. Eine bittere Niederlage in einem Spiel, in dem ein Punkt mehr als verdient gewesen wäre.

Trotzdem können die Eisenbahner stolz sein: Nach einer Saison voller Höhen und Tiefen – insbesondere in der Rückrunde, in der zahlreiche Verletzungen das Team immer wieder zurückwarfen – steht am Ende ein respektabler sechster Platz zu Buche. Eine Spielzeit mit Licht und Schatten, mit Leidenschaft und Rückschlägen, mit Emotionen, die den Sport ausmachen.

Besonders emotional wurde es dann noch einmal nach dem Schlusspfiff: Mit Nils Fasold, Friedrich Kleinert und Jan Lebelt wurden drei verdiente Spieler verabschiedet – unter Tränen, unter Applaus, mit viel Dankbarkeit.

Danke, Jungs – für alles. Ihr seid und bleibt Eisenbahner.

ZAHLEN ZUM SPIEL

der Eisenbahner

BESTER TORSCHÜTZE

#9 Radny, Szymon

Tore: 6
7-Meter: -/-
2-Minuten: -

#3 Möbius, Christian -Tore
-/-7-Meter-2-Minuten1Gelbe Karte

#10 Talevski, Jovan 2Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte

#14 Kurz, Robert -Tore
-/-7-Meter12-Minuten-Gelbe Karte

#25 Kusal, Krzysztof Filip 2Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte

#28 Wilga, Richard 4Tore
0/17-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte

#35 Jacob, Caspar 1Tore
-/-7-Meter12-Minuten-Gelbe Karte

#71 Milenkovic, Darko 5Tore
-/-7-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte

#89 Kucharik, Ivan 6Tore
1/47-Meter-2-Minuten-Gelbe Karte

#B Milicevic, Dusan -Tore
-/-7-Meter-2-Minuten1Gelbe Karte

Spielstatistik (PDF)

U. Heller
Helen
Pirna TV
00293